Leitfaden für Lehrer
Schwangerschaft mit Drogenmissbrauch - Frauen am Rande der Gesellschaft


LEITFADEN FÜR LEHRENDE
13. Schwangerschaft mit Drogenmissbrauch - Frauen am Rande der Gesellschaft
(Fortgeschritten)
Folie 3: Sprechen Sie über das Ziel dieser Präsentation.
Folie 4: Definieren Sie Substanzmissbrauch und besprechen Sie seine Folgen (medizinische, soziale, körperliche, emotionale und berufliche Probleme). Betonen Sie, dass der Substanzkonsum während der Schwangerschaft sowohl kurz- als auch langfristig mütterliche und fetale Gesundheitsstörungen verursacht.
Folie 5: Nennen Sie die Risikofaktoren, die zur Entwicklung dieser Erkrankung führen können.
Folie 6: Erörtern Sie die Epidemiologie des Drogenkonsums.
Folie 7: Stellen Sie die Verteilung des Drogenkonsums in einigen Ländern dar (Kanada, USA, England, Südafrika als Beispiele).
Folie 8: Sprechen Sie über die Rolle des Geburtshelfers bzw. der Geburtshelferin. Weisen Sie darauf hin, dass Vorsorgeuntersuchungen und eine frühzeitige Diagnose entscheidend für die bestmögliche Behandlung sind. Die Behandlung kann in der Praxis des Geburtshilfe-Teams oder bei Bedarf in einer spezialisierten Einrichtung für Menschen mit Substanzkonsumstörungen durchgeführt werden.
Folie 9: Sprechen Sie über die verfügbaren Screening-Methoden und betonen Sie die Bedeutung eines frühzeitigen allgemeinen Screenings. Verwenden Sie validierte Fragebögen und eine detaillierte Anamnese. Toxikologische Tests werden nicht routinemäßig empfohlen, sondern nur bei einem positiven Screening-Befund.
Folie 10: Erläutern Sie die Logistik der Anamneseerhebung in Bezug auf Substanzkonsum. Ein respektvoller und neutraler Ansatz ist wichtig. Beginnen Sie vorzugsweise mit Fragen zu legalen Substanzen (Tabak, Alkohol, Cannabis), gefolgt von rezeptfreien und verschreibungspflichtigen Medikamenten, und enden Sie mit Fragen zu illegalen Substanzen (Methamphetamin, Kokain, Heroin).
Folie 11: Erläutern Sie die Fragen, die bei der Anamnese gestellt werden sollten, und weisen Sie auf mögliche sexuell übertragbare Infektionen (STIs) hin.
Folie 12: Führen Sie die möglichen Labortests auf und sprechen Sie über die rechtlichen und ethischen Aspekte.
Folie 13: Besprechen Sie die neonatalen Labortests.
Folie 14: Sprechen Sie über Tabakkonsum in der Schwangerschaft und betonen Sie die Bedeutung der Aufklärung. Trotz eines globalen Rückgangs rauchen immer noch 7–11% der schwangeren Frauen. E-Zigaretten werden noch erforscht, aber medizinische und geburtshilfliche Gesellschaften empfehlen sie nicht.
Folie 15: Nennen Sie die möglichen negativen Auswirkungen des Rauchens auf die Schwangerschaft. Erklären Sie, dass eine hochdosierte Folsäuresupplementierung das Risiko für niedriges Geburtsgewicht und kleine Gestationsalter verringern kann. Obwohl die Pathophysiologie unklar ist, nennen Sie mögliche Mechanismen und kongenitale Anomalien, die durch Rauchen verursacht werden können.
Folie 16: Diskutieren Sie die Korrelation zwischen Rauchen und Präeklampsie sowie das erhöhte Risiko für den plötzlichen unerwarteten Kindstod.
Folie 17: Erörtern Sie den Alkoholkonsum und -missbrauch in der Schwangerschaft und seine Prävalenz. Alkohol kann die Plazenta durchdringen und irreversible Schäden am zentralen Nervensystem des Fötus verursachen. Es gibt keine sichere Menge an Alkoholkonsum während der Schwangerschaft.
Folie 18: Besprechen Sie die Faktoren, die die Auswirkungen des Alkoholkonsums beeinflussen, und sprechen Sie über die schwerwiegendsten Folgen des Alkoholmissbrauchs.
Folie 19: Diskutieren Sie ausführlich die verschiedenen geburtshilflichen Komplikationen in den einzelnen Trimestern.
Folie 20: Definieren Sie die “Fetalen Alkohol-Spektrum-Störungen” (FASD).
Folie 21: Stellen Sie die klinischen Merkmale von FASD dar.
Folie 22: Zeigen Sie die klinischen Manifestationen, Anzeichen und Symptome des fetalen Alkoholsyndroms, der häufigsten Form von FASD.
Folie 23: Diskutieren Sie über Cannabis (Marihuana), die Art des Konsums und die möglichen Auswirkungen.
Folie 24: Stellen Sie dar, dass es widersprüchliche Daten über mögliche geburtshilfliche Komplikationen (Frühgeburt, niedriges Geburtsgewicht) gibt. Übelkeit und Erbrechen (Hyperemesis gravidarum) stellen einen Risikofaktor für Cannabiskonsum dar, paradoxerweise kann chronischer Cannabiskonsum auch das Hyperemesis-Syndrom verursachen.
Folie 25: Nennen Sie die möglichen geburtshilflichen und neonatalen Folgen von Cannabiskonsum.
Folie 26: Diskutieren Sie über die zunehmende Verwendung von Pseudoephedrin und sprechen Sie über seine Indikationen sowie mögliche mütterliche und fetale Auswirkungen.
Folie 27: Stellen Sie die medizinische und legale Verwendung von Opioidprodukten dar und nennen Sie Beispiele für Opioide.
Folie 28: Diskutieren Sie über den zunehmenden Opioidmissbrauch bei schwangeren Frauen und sprechen Sie über die damit verbundenen geburtshilflichen Komplikationen. Weisen Sie auf das dosisabhängige Risiko eines Myokardinfarkts hin und diskutieren Sie bevorzugte Behandlungsoptionen wie Naloxon.
Folie 29: Erläutern Sie das neonatale Abstinenzsyndrom, das durch mütterlichen Opioidmissbrauch verursacht wird, und die möglichen medizinischen Behandlungsoptionen.
Folie 30: Stellen Sie die häufigsten Beruhigungsmittel vor und heben Sie das erhöhte Risiko für kongenitale Fehlbildungen durch Barbituratexposition hervor.
Folie 31: Präsentieren Sie die Anwendung von Benzodiazepinen in der Schwangerschaft und diskutieren Sie widersprüchliche Daten über mögliche fetale Entwicklungsstörungen. Sprechen Sie über die schwerwiegenden Entzugserscheinungen bei Neugeborenen.
Folie 32: Methamphetamin ist ein stark süchtig machendes Stimulans und ein bekanntes Neurotoxin, das die Plazenta durchdringt und mit unklaren Anomalien beim Fötus in Verbindung gebracht wird. Es birgt ein erhöhtes Risiko für Wachstumsstörungen, Präeklampsie, Frühgeburt und Totgeburt.
Folie 33: Stellen Sie die psychischen und physischen Auswirkungen von Kokain dar.
Folie 34: Beschreiben Sie die Auswirkungen von Kokain auf die Schwangerschaft. Heben Sie die Gefäßverengung als wichtigen Mechanismus hervor und nennen Sie die erhöhten Risiken durch Kokainkonsum während der Schwangerschaft.
Folie 35: Erklären Sie, warum Kokaintoxizität ein differentialdiagnostisches Problem bei Präeklampsie sein kann und warum Betablocker in der Behandlung vermieden werden sollten. Weisen Sie auf Besonderheiten bei der peripartalen Analgesie bei Kokainmissbrauch hin.
Folie 36: Definieren Sie den Begriff des neonatalen Abstinenzsyndroms (NAS) und nennen Sie die häufigsten Substanzen sowie die zugrunde liegenden pathophysiologischen Mechanismen.
Folie 37: Nennen Sie die wichtigsten Anzeichen und Symptome von NAS.
Folie 38: Stellen Sie die diagnostischen Aspekte von NAS dar (klinische und Labortests) und sprechen Sie über die Behandlungsmöglichkeiten, sowohl medikamentös als auch nicht-pharmakologisch. Vermeiden Sie Naloxon bei der Behandlung.
Folie 39: Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.





