Leitfaden für Lehrer

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LEITFADEN FÜR LEHRENDE

11. Herausforderungen der Ultraschalluntersuchung in der Schwangerschaft 

(Basis)


Folie 2: Liste der verfügbaren bildgebenden Verfahren während der Schwangerschaft, wobei der Ultraschall als "Goldstandard" gilt.

Folie 3: Erklärung der physikalischen Grundlagen der Ultraschallbildgebung. Der 220-V-Wechselstrom (A/C) bewirkt Schwingungen zwischen den Kristallen im Schallkopf (piezoelektrischer Effekt), wodurch Ultraschallwellen ausgesendet werden. Diese Wellen werden basierend auf dem Wassergehalt der im Fokus stehenden Organe absorbiert oder reflektiert. Während dieses Prozesses ändert sich auch die Frequenz der Schallwellen. Die reflektierten Wellen werden vom Schallwandler aufgenommen, und der Computer erstellt ein 2D-Bild in Graustufen.

Folie 4: Diese Wellen können kontinuierlich oder gepulst sein, um Organe zu visualisieren oder den Gefäßfluss zu analysieren.

Folie 5: Erläutern Sie die Vorteile des Ultraschalls und warum er der Goldstandard der Bildgebung während der Schwangerschaft ist.

Folie 6-7: Heutzutage gibt es zwei Hauptuntersuchungen:
den Screening-Ultraschall (auf der Folie beschrieben) und die diagnostische Ultraschalluntersuchung (später erklärt).

Folie 8: Betonen Sie, dass der Ultraschall trotz seiner Vorteile Einschränkungen aufweist und keine 100-prozentige Sicherheit bietet. Er liefert wertvolle Informationen über die grundlegende Anatomie und einige Organfunktionen (wie Herz und Nieren), kann jedoch beispielsweise keine Gehirnfunktionen oder Stoffwechselvorgänge beurteilen.

Folie 9: Erläutern Sie ausführlich die aktuellen Herausforderungen des Ultraschalls. Neben den bereits erwähnten Einschränkungen gibt es Fortschritte in der Ultraschalltechnologie, wie die Messung der Gebärmutterhalslänge und die Beurteilung des inneren Muttermunds zur Vorhersage von Frühgeburten. Da Fettgewebe Ultraschallwellen schlecht leitet, können weit verbreitete mütterliche Fettleibigkeit und die Lage des Fötus, insbesondere in der Nähe des knöchernen Beckens, eine genaue Untersuchung erschweren.

Folie 10: Eine Liste der derzeit empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft und deren Zeitplan sollte besprochen werden.

Folie 11: Erläutern Sie diese Bedingungen und insbesondere die Definition eines verpassten Schwangerschaftsabbruchs (verminderte Lebenszeichen des Embryos ohne tatsächliche Ausstoßung des schwangerschaftsbezogenen Gewebes, oft symptomlos oder mit subtilen Anzeichen wie fehlenden Schwangerschaftsbeschwerden) und einer verdorbenen Eizelle (anembryonale Schwangerschaft – der Embryo entwickelt sich nicht oder hört auf zu wachsen, wird resorbiert und hinterlässt einen leeren Gestationssack).

Folie 12: Hervorhebung der Bedeutung der Ersttrimesteruntersuchung. Weitere Informationen finden Sie hier:
ISUOG-Leitlinien für die Frühschwangerschaftsuntersuchung

Folie 13: Erläutern Sie, wie das Gestationsalter basierend auf der letzten Menstruation berechnet wird und wie das Gestationsalter in der Frühschwangerschaft durch Messung der Scheitel-Steiß-Länge (CRL) per Ultraschall bestimmt werden kann.

Folie 14-15: Erörtern Sie, welche Hirnstrukturen bei der Ersttrimesteruntersuchung untersucht werden können.

Folie 16: Verdeutlichen Sie die Bedeutung der Nackentransparenzmessung. Details zur Durchführung finden Sie hier:

Protokolle für die Messung der Nackentransparenz

Folie 17: Betonen Sie die Bedeutung der Untersuchung im zweiten Trimester. Diese Untersuchung ist in der Regel die letzte Chance, größere angeborene Anomalien vor Ablauf der gesetzlichen Frist für einen medizinischen Schwangerschaftsabbruch zu erkennen. Weitere Details finden Sie hier:ISUOG-Leitlinien für das zweite Trimester

Folie 18-22: Die ISUOG-Checkliste hilft den Prüfern bei der Durchführung einer detaillierten Untersuchung, indem sie auflistet, was überprüft werden sollte. Da alle sichtbaren Strukturen aufgeführt sind, wird das Risiko menschlicher Fehler minimiert.

Folie 23: Zur Beurteilung der intrauterinen fetalen Entwicklung sollte das geschätzte Geburtsgewicht durch ein biophysikalisches Profil bestimmt und mit großen Datenbanken (z. B. Headlock) abgeglichen werden. Der Fötus kann dann als normal, klein oder groß für das Schwangerschaftsalter eingestuft werden.

Folie 25-29: Die Rolle und Bedeutung des Fruchtwassers und dessen Zirkulation sollten hervorgehoben werden, zusammen mit den Bestimmungsmethoden per Ultraschall. Pathologische Zustände wie Hydramnion (zu viel Fruchtwasser) oder Oligohydramnion (zu wenig Fruchtwasser) sollten ebenfalls besprochen werden.

Folie 30: Bei Hochrisikopatientinnen, insbesondere solchen mit vorangegangenen Kaiserschnitten, sollte im späten dritten Trimester eine Untersuchung durchgeführt werden, bei der die aufgeführten Strukturen gescannt werden können.

Folie 31-36: Diese Folien zeigen, wie Durchblutungsveränderungen in den Gefäßen mit dem Doppler-Prinzip gemessen werden können. Betonen Sie die Bedeutung der Messung der Nabelschnurarterie zur Beurteilung des fetalen Wohlbefindens. Andere Gefäße wie der Ductus venosus können ebenfalls auf Anzeichen möglicher angeborener Anomalien hinweisen.

Folie 37-46: Erklären Sie, wie der 4-D-Ultraschall funktioniert. Er erstellt schnell 2D-Bilder, die von einem Computer zu einem 3D-Bild zusammengesetzt werden. Durch Hinzufügen von Echtzeitbewegungen entsteht eine 4D-Darstellung. Zeigen Sie anhand von Bildern der frühen fetalen Entwicklung die Vorteile dieser Methode.

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